Social Media – ein kleiner Leitfaden

Es vergeht kaum ein Meeting in dem der Begriff “Social Media” nicht in irgendeiner Form verwendet wird, wenn es darum geht, zusätzliche Channels zu nutzen, um den Unternehmenszielen mehr Nachhaltigkeit zu geben. Auch aus diesem Grund – da die Unternehmensziele global sehr unterschiedlich sind – ist es schwer, dieses Konstrukt Social Media in einen Satz zu packen. Generell würde ich jedoch sagen, dass der Satz “Menschen agieren miteinander, weltweit und online” den Kern ziemlich exakt trifft.

orange8 interactive hat ein paar Informationen zu diesem Thema zusammengetragen und sich der Frage “Was ist Social Media und wie kann ich den optimalen Mix für mich nutzen?” sehr detailliert genähert. Neben der ganzen Komplexität gibt es ein paar Milestones, an denen man sich orientieren kann, ohne jedoch zu sehr die Flexibilität verlieren zu müssen.

Ziele von Social Media (Quelle: orange8.com)

1. Commit: Nachhaltige Grundlagen schaffen
Bei einigen Unternehmen wird das Thema Social Media bereits mit dem Satz “Okay, dann machen wir ein Company Blog und schalten Werbung auf Facebook” als allumfassend verstanden abgehakt. Dabei geht es darum, erst einmal die Grundlagen in einem Unternehmen zu erfassen und zu konzentrieren. Auch die neuen Aspekte (z.B. eine modifizierte Kontroll-Umgebung) müssen detailliert geklärt sein, um die kommenden Schritte in einer Abstimmung durchführen zu können.

2. Analyze: In die Communities hineinhören, lernen und eigene Assets finden
Wichtiges Mittel in diesem Prozess sind Social Media Monitoring Tools, wie zum Beispiel Sysomos, mit dem das “Zuhören” und “Lernen” unterstützt werden kann. Ich muss meine Zielgruppe definieren, ihr zuhören und aus diesen Erkenntnissen dann eigene Ideen entstehen lassen. Hierbei geht es auch – und manchmal vor allem – darum, das Gelernte intern nochmals zu reflektieren und somit nicht nur die Community sondern das eigene Unternehmen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten

3. Plan: Die Massnahmen in einem Konzept konkretisieren
Die Therorie im ersten Schritt in die Praxis umzusetzen, ist sicherlich eine Herausforderung, die einer genauen Planung bedarf. Hierbei gilt es, detailliert festzulegen, welche Aktivitäten in welchen Verantwortungsbereich fallen und welche relevanten Plattformen und Channels für die verschiedenen Massnahmen in Frage kommen.

4. Play: Spielend lernen, was funktioniert
Aktiv dabei sein, ist etwas, dass für viele neu ist. Früher wurden die bestausgebildeten Marketingspezialisten mit einer gehörigen Portion Theorie mit ähnlichen Aufgaben betreut. Heute gilt es eher darum, die passionierten und empatischen Community Mitglieder einzubinden und durch diesen Austausch neue Wege entstehen zu lassen. Hierbei gehört die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an sich dynamisch ändernde Rahmenbedingungen sicherlich zum Kern der Voraussetzungen.

5. Create: Massnahmen umsetzen und Social Media im Unternehmen ausrollen
Authentizität ist sicherlich einer ein Kernelemente. Es ist wie mit einem guten Ruf: es dauert Jahre, ihn aufzubauen, er kann aber binnen Sekunden zerstört werden. Aus diesem Grund muss die Beziehung zu den Kunden neu definiert werden – der “einfache” Kunde wird Teil des Ganzen und rückt näher an das Unternehmen. Diese Chance sollte durch ständigen Dialog (ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe) auf einer nachhaltigen und transparenten Vertrauensbasis geführt werden.

6. Improve: Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Wie in jeder Beziehung muss man sich ständig neuen Rahmenbedingungen anpassen und sich und seine Umgebung analysieren, verstehen und verbessern. Falls notwendig, müssen getroffene Massnahmen angepasst, geändert oder sogar gänzlich verworfen werden. Halten sie vor allem nicht an unrealistischen Massnahmen fest, nur um der Massnahme wegen. Trotz und mutwilliges Beharren bringt sie nicht weiter – Erkenntnis und Empathie schon…

Alles in allem ist Social Media eine riesengrosse Erlebniswelt mit allen Vorteilen und Nachteilen einer gesunden und ehrlichen Beziehungspflege. Aufwändig? Sicherlich, aber im Verhältnis zum potentiellen Output sicherlich nicht mehr als klassische Channels. Eine Investition, die sich lohnt, denn wie heisst es so schön: “When you pay with peanuts you will get served by monkeys”

Den vollständigen Artikel zum Thema “How to go social? Wie Unternehmen Social Media angehen können.” findet ihr auf der Seite von orange8.com

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